fluchtpunkt wird 25. Aber gefeiert wird nicht.
Es ist nicht die Zeit dafür. Denn die Zeichen der Zeit stehen auf eine Beschneidung der Rechte von Flüchtenden. Wir nehmen sie vielfältig in unserer Arbeit wahr.
Die Welt ist aus dem Gleichgewicht. Sinnlose Kriege und unwürdige Lebensbedingungen nehmen den Menschen die Heimat, entwurzeln sie und zwingen sie, häufig unter Todesgefahr, einen beschwerlichen Weg in eine erhoffte bessere Zukunft einzuschlagen.
Eine der reichsten Wirtschaftsgemeinschaften der Welt sieht sich nicht in der Lage, den Menschen die erhoffte Zuflucht zu bieten, sondern hält sie in Lagern unter häufig menschenunwürdigen Bedingungen fest.
Finden Einzelne trotzdem einen Weg zu uns, sehen sie sich häufig unüberwindlichen bürokratischen Hürden gegenüber, die sie ohne Hilfe nicht bewältigen könnten.
Wir sprechen nicht von einer anonymen Masse von Geflüchteten, wir sprechen von Menschen, deren Schicksale wir gehört haben und die uns überzeugen konnten, dass sie unsere Hilfe brauchen.
Seit 1994 beraten und begleiten wir Menschen, die Asyl suchen oder Angst vor einer Abschiebung haben. In diesen 25 Jahren konnte das Team unserer kirchlichen Hilfsstelle zahlreiche Frauen und Männer, Kinder und Jugendliche dabei unterstützen, die ersten Schritte in Deutschland zu tun. In beharrlichen Verhandlungen mit Behörden und durch engagiertes Auftreten vor Gericht konnten wir unseren Klient*innen zu ihrem Recht verhelfen.
Hilfe, die gebraucht wird. Weiterlesen…
In Zeiten wie diesen wollen wir nicht Feste feiern, sondern täglich eintreten für die Rechte unserer Klient*innen. Für faire Asylverfahren. Für Rechtsstaatlichkeit. Engagiert, parteilich und kämpferisch.
Es ist Zeit zum Handeln, nicht zum Feiern. Danke, dass Ihr uns dabei weiter unterstützt.
www.keinezeitzumfeiern.de
www.fluchtpunkt-hamburg.de
fluchtpunkt unterstützen: https://bit.ly/38w1FG6