Am 07. März haben 1000 Menschen für die Aufnahme von Geflüchteten aus der Türkei demonstriert.
Die Festung Europa schottet sich immer stärker ab. Statt zu helfen, werden Tote in Kauf genommen. Mit der Ankündigung, einen Monat lang keine Asylanträge mehr anzunehmen, will Griechenland zudem mit Billigung der EU ein Grund- und Menschenrecht zeitweise außer Kraft setzen. Das ist illegal und inakzeptabel.
Das gesamte Vorgehen widerspricht jedem Anspruch auf Humanität und Achtung der Menschenrechte, dem sich die Europäische Union verpflichtet hat. Menschenrechte müssen vor allem in schwierigen Situationen gelten, dann, wenn sie herausgefordert werden – nicht nur, wenn ihre Einhaltung nichts kostet. Solange Kriege und Konflikte Menschen aus Syrien, Afghanistan und anderen Ländern in die Flucht treiben, muss Europa mindestens dadurch helfen, dass es seine Grenzen für Flüchtende öffnet.
Griechenland kann und soll dabei nicht allein gelassen werden. Aber der widerrechtliche Polizeieinsatz gegen Flüchtende muss gestoppt werden. Jetzt braucht es schnelle Zusagen für die Aufnahme von Geflüchteten – aus vielen Ländern und vielen Städten. Deutschland und Hamburg sollten dabei vorangehen, anstatt abzuwarten. Wir erwarten konkrete Schritte vom Senat und auch vom Bundesinnenministerium.
Zusammen mit der Seebrücke und weiteren Akteur*innen ruft die AG Kirchliche Flüchtlingsarbeit diesen Samstag, den 7. März um 12 Uhr zur Demonstration auf:
Für das Recht auf Asyl und humanitäre Aufnahme in Europa! Abschottung tötet.