Am Karfreitag, 2. April, beginnt um 13 Uhr vor dem Hamburger Rathaus der 21. Kreuzweg für die Rechte der Flüchtlinge.
Als Jesus gekreuzigt wurde, verhöhnten ihn die Zuschauer*innen und die Soldaten mit der Aufforderung „Rette dich selbst! Hilf Dir selbst!“
Unsere Politik sendet diese Botschaft auch an Flüchtlinge, die auf den griechischen Inseln unter entwürdigenden Umständen in Zeltlagern untergebracht sind. Zu denen, die im Mittelmeer auf löchrigen Booten untergehen und um Hilfe bitten ist die Botschaft: Warum habt Ihr Euch auf den Weg gemacht? Rettet Euch selbst!
Und zu denen, die gegen Ihre Ausgrenzung, gerade in Corona-Zeiten, in Hamburgs Aufnahmecamps protestieren, heißt es: Was wollt Ihr hier? Helft Euch selbst!
Dieser Kreuzweg ist eine christliche Demonstration und ein politischer Gottesdienst, indem wir solche Fragen öffentlich aussprechen und dabei auch vor Gott bringen und um Beistand bitten. Dieses Jahr werden wir den Kreuzweg aufgrund der Corona-Lage in verkürzter Form und an drei Orten durchführen. Natürlich „Corona-sicher“ aber engagiert für die Rechte der Menschen auf der Flucht! Vielleicht sehen wir uns ja.
Beginn und 1. Kundgebung: 13 Uhr vor dem Hamburger Rathaus
2. Kundgebung: 14 Uhr auf dem Domplatz bei der Hauptkirche St. Petri
Kreuzweg-Andacht zum Abschluss: ab 14:45 Uhr im Mahnmal St. NikolaiEin Kreuzweg zum Hören und individuellen Mitgehen ist ab 2. April zu finden als Podcast.
Die Mitträger*innen des Kreuzwegs 2021 sind:
Brot & Rosen. Diakonische Basisgemeinschaft, AG Kirchliche Flüchtlingsarbeit Hamburg,Flüchtlingsbeauftragte der Nordkirche, Katholische Flüchtlingsseelsorge / Caritas, Mennonitengemeinde zu Hamburg und Altona, Arbeitsgemeinschaft Christlicher
Kirchen Hamburg und das Zentrum für Mission und Ökumene.
Flyer
Plakat
Weitere Infos bei Dietrich Gerstner, dietrich.gerstner@brot-und-rosen.de , 0157-32054018; www.kreuzweg-flucht.de.