1993/2024
Zeitzeugengespräch zur Flüchtlingspolitik in Hamburg
Die frühen 1990er Jahre waren beherrscht von einer aufgeregten Diskussion um die Begrenzung der Zahl neu einreisender Schutzsuchender. Sie war begleitet von einer Welle rassistischer Gewalt. Die Diskussion – aber nicht die Gewalt – endete vorläufig im Mai 1993, als der Bundestag einer Einschränkung des Rechts auf Asyl zustimmte. Auch heute – vor dem Hintergrund eines erstarkenden Rechtspopulismus wird breit über Zuzugsbeschränkungen, Leistungskürzungen für Geflüchtete und forcierte Abschiebungen diskutiert. Erleben wir heute eine Neuauflage der damaligen Auseinandersetzungen? Was wiederholt sich, was ist neu an der Diskussion und am gesellschaftlichen Klima?
Diese und verwandte Fragen diskutieren Anna Bruns, in den frühen 1990er Jahren Bezirks- und Bürgerschaftsabgeordnete der GAL und eine der wichtigsten Stimmen in der damaligen Auseinandersetzung in Hamburg, Dirk Hauer vom Diakonischen Werk Hamburg und Klaus Neumann, deutsch-australischer Historiker und Autor des Buches Blumen und Brandsätze: Eine deutsche Geschichte, 1989-2023.
Anne Harms vom fluchtpunkt übernimmt die Moderation.
Die Teilnahme ist kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Wann: Mittwoch, 24. April 2024, 17:30 – 19:30 Uhr
Wo: Dorothee-Sölle-Haus (Königstraße 54, 22767 Hamburg)