Ab dem 01. Juli 2017 wird es in Hamburg eine Ombudsstelle für die Flüchtlingsarbeit geben – damit setzte der Hamburger Senat eine Forderung des Bündnisses Hamburger Flüchtlingsinitiativen (BHFI) um.
Die Ombudsperson ist eine unabhängige Beschwerdestelle, die von allen angerufen werden kann, die in der Flüchtlingsarbeit tätig sind. Dazu gehören Geflüchtete, ehrenamtlich Aktive, Bürgerinnen und Bürger sowie Mitarbeiter in den Unterkünften. Sie hat die Aufgabe, als neutrale Schlichtungsstelle und ohne Weisung von Behörden Hinweise und Beschwerden zur Unterbringung und Integration von Flüchtlingen entgegen zu nehmen, Lösungen zu finden und zur Konfliktvermeidung im Vorfeld beizutragen.
Zur Ombudsfrau wurde die ehemalige Landespastorin der Diakonie Annegrethe Stoltenberg ernannt, die ihre ehrenamtliche Arbeit am 1. Juli 2017 für zunächst zwei Jahre aufnehmen wird. Sie wird durch eine Geschäftsstelle mit zwei hauptamtlichen Mitarbeitenden unterstützt.
Die Arbeitsgemeinschaft kirchlicher Flüchtlingsarbeit begrüßt die Besetzung der Ombudsstelle durch Frau Stoltenberg sehr und wünscht Ihr viel Kraft und Gottes Segen für diese wichtige Arbeit!