In Hamburg hat sich ein Netzwerk gegen Abschiebungen gegründet, an dem sich maßgeblich Menschen aus selbstorganisierten Gruppen von
Geflüchteten und Migrant*innen wie z.B. Lampedusa in Hamburg, der Hazara Kulturverein oder NINA womeN IN Action – fraueN IN Aktion und weiteren antirassistischen Initiativen wie z.B. das Café Exil oder der
Flüchtlingsrat beteiligen.
Angesichts der derzeitigen rasanten politischen Entwicklung hin zu immer größerer Entsolidarisierung werden Abschiebungen immer mehr normalisiert. Dabei ist jede Abschiebung traumatisierend und hat oft lebensbedrohende Folgen. Deshalb ist es für das Netzwerk fundamental, zusammen mit den hier Neuangekommenen einen Gegenpol
der Solidarität für alle zu schaffen.
Am Samstag, den 18. April wird es eine Demonstration geben zu der alle eingeladen sind, sich zu beteiligen. Die Demonstration beginnt
um 13:00 Uhr mit einer Kundgebung auf dem Hansaplatz, geht durch die
Innenstadt zum Rathaus und weiter zum Hafenrand, wo sie mit einem
kleinen Konzert von Hajusom und Rapfugees an der Balduintreppe endet.
Am Samstag, den 29. Februar versanstaltet das Netzwerk zur Vorbereitung einen Informations- und Vernetzungstag im Centro Sociale. Dort wird es weitere Informationen und Material zur Demonstration und vorbereitenden Aktivitäten geben. Im Zentrum steht jedoch der Austausch mit Menschen, die selbst von Abschiebung bedroht sind oder in ihrem Umfeld Erfahrungen mit Abschiebungen gemacht haben und darüber berichten.