Äthiopien ist eines der ärmsten Länder der Welt. Jedes Jahr wächst die Zahl der äthiopischen Staatsbürger, die in Deutschland einen Asylantrag stellen. Gleichzeitig ist Äthiopien selber eines der wichtigsten Aufnahmeländer für Menschen auf der Flucht. Derzeit leben etwa 1 Million Flüchtlinge in Äthiopien. Sie stammen aus den Nachbarländern Dschibuti, Eritrea, Sudan und Somalia. In seiner Funktion als Sonderbeauftragter für Flüchtlingsfragen der Deutschen Bischofskonferenz hat Erzbischof Dr. Stefan Heße von Kurzem Äthiopien besucht. In der Auftaktveranstaltung der Caritas-Länderabendreihe erzählt er von seinen Eindrücken, Erlebnissen und Begegnungen in Äthiopien.
In der öffentlichen Diskussion liegt der Fokus beim Thema Flucht meist ausschließlich auf Menschen aus Syrien, Afghanistan und dem Irak. Dabei stammt die Hälfte aller Menschen, die in Deutschland einen Asylantrag stellen, aus anderen Ländern, die so nur wenig Beachtung finden. Die Länderabendreihe der Hamburger Caritas will die Aufmerksamkeit verstärkt auch auf diese Länder richten. In Vorträgen informieren Referenten, die zum Teil selber aus diesen Ländern stammen, auf sehr persönliche Art und Weise über Lebensbedingungen, Kultur und Politik. Die Länderabendreihe startet mit einem Vortrag des Hamburger Erzbischofs über Äthiopien.
Was: Auftaktveranstaltung zur Caritas-Länderabendreihe – Äthiopien
Wann: Sonntag, 29. September, um 19:00 Uhr
Wo: Saal der Kirchlichen Dienste, Danziger Str. 64, 20099 Hamburg