Dahin, wo der Pfeffer wächst

Online-Diskussion – Die schwierige Positionierung der zivilgesellschaftlichen Akteur*innen

Wann: Fr. 19.06. / 11-12.15 Uhr

Wo: Die Veranstaltung findet auf der Plattform zoom statt. Die Teilnahme ist kostenlos. Anmeldungen bitte an anmeldung.me@diakonie-hamburg.de

Dem Recht auf Schutz bei positiv beschiedenem Asylantrag steht die Pflicht zur Ausreise bei einem negativen Bescheid gegenüber. Diese durchzusetzen trifft jedoch auf vielerlei Schwierigkeiten. Bund und Länder bieten daher Zugewanderten materielle Anreize, damit sie „freiwillig“ in ihre Herkunftsländer zurückkehren. Auch in den Herkunftsländern selbst entstehen mit deutschen Geldern Migrationsberatungszentren, die potentiellen Migrant*innen von einer Auswanderung abraten und Rückkehrer*innen re-integrieren sollen. Hierzulande ist Rückkehrberatung aus zivilgesellschaftlicher Perspektive eine moralisch heikle Aufgabe: Einerseits unterstützt sie indirekt die deutsche Abschiebepolitik, andererseits kann sie durchaus helfen, Re-Migrationsprozesse nachhaltig zu gestalten. Auf der Veranstaltung diskutieren wir die unterschiedlichen Perspektiven und setzen uns mit der schwierigen gesellschaftspolitischen Positionierung auseinander.

Das Gespräch ist das dritte der dreiteiligen Reihe „Dahin wo der Pfeffer wächst“.

Mit
Solveigh Deutschmann Schwerpunkt Flucht und Migration, Diakonie Schleswig-Holstein
Prof. Claudia Olivier-Mensah Professur für Soziale Arbeit, IUBH Frankfurt a. M.

Moderation: Sally Riedel – Projektleitung MOSAIQ, Doktorandin, HCU Hamburg

Veranstaltungsflyer

Gefördert von der Landeszentrale für politische Bildung Hamburg. Eine Kooperationsveranstaltung von Heinrich-Böll-Stiftung Hamburg e.V. und Diakonie Hamburg