Die Sprache der Flucht – ein Webseminar in drei Teilen im Februar

Bei wichtigen und umstrittenen Themen geht es nie nur um die Sache selbst, sondern immer auch darum, in welcher Sprache über sie gesprochen wird.
Wie zum Beispiel wird über Flucht und Flüchtlinge geredet?
Welche Sprachbilder werden benutzt, welche Begriffe werden verwandt, welche Geschichten erzählt?
Ist die Sprache sachlich, zugespitzt, kalt, bemüht, voller Zorn oder Anteilnahme?

In diesem dreiteiligen Webseminar werden wir versuchen, nach einer angemessenen Sprache über Flucht und Flüchtling zu suchen – einer Sprache, die zeigt, dass es sich hier um ein Menschheitsthema handelt, das alle angeht.
Dabei probieren wir drei unterschiedliche Zugänge aus – einen historischen, einen theologischen und einen literarischen –, aber nicht säuberlich getrennt, sondern in ganz persönlichen Mischungen.

Dieses Webseminar richtet sich an Menschen, die in der Unterstützung von Flüchtlingen arbeiten oder sich dort engagieren.
Es bietet drei Lesungen und jeweils die Gelegenheit zum Gespräch.

Wir treffen uns an drei aufeinander folgenden Donnerstagen im Februar 2021 von 18 – 19:30 Uhr im „Netz“ (die Links zu den Einzelveranstaltungen verbergen sich unter den drei Titeln):

4. Februar:         „Andreas Kossert: Flucht. Eine Menschheitsgeschichte“
11. Februar:       „Johann Hinrich Claussen: Das Buch der Flucht. Die Bibel in 40 Stationen“
18. Februar:       „Widad Nabi: Kurz vor Dreißig, … küss mich“

Veranstalter sind Dr. Johann Hinrich Claussen, Kulturbeauftragter der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und Dietrich Gerstner, Referent im Zentrum für Mission und Ökumene in der Nordkirche.

Kontakt: Dietrich Gerstner, d.gerstner@nordkirche-weltweit.de / Fon: 040-88181-332

Nach Anmeldung wird ein Videolink für die Teilnahme zugeschickt.