Lehren aus der Flüchtlingspolitik

Veranstaltungsreihe: Ergebnisse der Kommission Einwanderungsland Deutschland der Heinrich-Böll-Stiftung

Teil I: Lehren aus der Flüchtlingspolitik

Montag 26.03.18 / 11–13 Uhr mit anschließendem Mittagsimbiss
Diakonie Hamburg, Königstraße 54, Hamburg

Weltweit zählen die Vereinten Nationen 250 Millionen Migrant*innen. Weitere 65 Millionen Menschen befinden sich auf der Flucht, auf der Suche nach Sicherheit und besseren Perspektiven. In Deutschland beantragten seit 2015 etwa 1,4 Millionen Geflüchtete Asyl. Die Bundesrepublik gehört damit neben den Vereinigten Staaten, Kanada und Großbritannien zu den wichtigsten Einwanderungsländern unter den OECD-Staaten. Diese Rolle bringt Herausforderungen mit sich, für deren Bewältigung ein neuer, belastbarer Konsens gefunden werden muss. Aus diesem Grund hat die Heinrich-Böll-Stiftung vor zwei Jahren die Fachkommission Einwanderungsland Deutschland gegründet, die Perspektiven für eine zukunftsgerichtete und nachhaltige Flüchtlings- und Einwanderungspolitik formuliert. Nun liegt der Kommissionsbericht vor.

Zum Auftakt der dreiteiligen Reihe wird der Whole of Government-Ansatz, der in der Schweiz bereits praktiziert wird, vorgestellt. Er versteht eine intensivierte Koordination unterschiedlicher migrationspolitischer Institutionen als Schlüssel zu mehr Kohärenz und Synergie im Aufnahmeprozess. Doch was brauchen die unterschiedlichen Institutionen dazu? Wie kann bessere Koordination praktisch gelingen, wie kann sie dauerhaft etabliert werden? Und was können wir von unseren Nachbarn aus der Schweiz darüber lernen?

Podiumsdiskussion mit
Dr. Eduard Gnesa – ehemaliger Leiter des Bundesamts für Migration der Schweiz
Anselm Sprandel – Leiter Zentraler Koordinierungsstab Flüchtlinge (ZKF), Stadt Hamburg
Dr. Dirk Hauer – Fachbereichsleitung Migration und Existenzsicherung – Diakonisches Werk   Hamburg
Moderation: Mekonnen Mesghena – Heinrich-Böll-Stiftung, Referent Migration und Diversity

 

Eine Veranstaltung von umdenken Heinrich-Böll-Stiftung Hamburg e.V. in Kooperation mit Diakonie Hamburg
Gefördert von der Landeszentrale für politische Bildung Hamburg