Lesung

Der Kurde und Hamburger Taxifahrer Ilhami Akter, der in der Türkei verhaftet wurde und dem die Flucht nach Hamburg gelang, stellt sein autobiografisches Buch Flucht, Verfolgung und Solidarität – Ein kurdischer Bericht vor.

Mit:
Ilhami Akter, Autor des Buches
Martin Bergt (LAIKA-Verlag), Lesung
Jessica Diedrich, Lesung

Wann: Dienstag, 17. Januar um 19 Uhr
Wo: Brot & Rosen (Fabriciusstr. 56, 22177 Hamburg)

2018 geriet der Hamburger Taxifahrer Ilhami Akter in die Fängetürkischer Justiz. Mehrere Deutsche wurden damals in Haft genommen, darunter an prominenter Stelle der Journalist Deniz Yücel, der Menschenrechtler Peter Steudtner oder die kurdische Jornalistin Meşale Tolu Çorlu. Akter, der seit 2009 deutscher Staatsbürger ist, besuchte regelmäßig seine Mutter in der Türkei.

Er wurde wegen des Vorwurfs, Erdogan-kritische Posts auf Facebook geteilt zu haben, zu über 3 Jahren Haft verurteilt. Nach dem Urteil wurde die Haft vorläufig ausgesetzt und ein Ausreiseverbot über ihn verhängt. Angesichts der Drohung, dass Akter jahrelang im Gefängnis landen sollte, entschied er sich zu Flucht. Es wurde seine zweite Flucht aus der Türkei. Als 17-jähriger Kurde entfloh er der Türkei, um dem Militärdienst zu entgehen. Nun floh er als deutscher Staatsbürger.

In dem vorliegenden Buch hat Akter über seine Verhaftung, seinen Gefängnisaufenthalt, seine Flucht und die Erinnerungen an seine Jugend aufgeschrieben.

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