„Sei ein Mensch!“ – Gedenkgottesdienstes für die Toten an den EU- Grenzen
Während sich deutsche Politiker*innen einen Überbietungswettbewerb liefern, wer die grausamsten und populistischsten Ideen hat, um Flüchtlinge an den europäischen und spätestens an den deutschen Grenzen abzuwehren, während die italienische Regierung die zivilen Seenotrettungsschiffe immer wieder zu unnötig langen Wegen zwingt, um Gerettete an Land zu bringen und sie andernfalls mit Kriminalisierung bedroht – während all dessen wird im Mittelmeer auf der Flucht nach Europa weiterhin gestorben:
Bis August diesen Jahren sind schon über 1.500 Menschen im Mittelmeer und im Atlantik (auf dem Weg zu den kanarischen Inseln) ertrunken. Viele weitere werden vermisst.
Die Zahl der Toten und Vermissten auf dem Weg durch die Wüste bis zu den Meeren ist dabei nicht mitgezählt!
Jedes Jahr am sogenannten Volkstrauertag gedenkt ein ökumenisches Bündnis kirchlicher Akteur*innen in der Hamburger Hauptkirche St. Jacobi dieser Toten sowie der Vermissten mit einem Flüchtlingsrequiem.
Wir protestieren gegen das Sterben-Lassen und setzen uns ein für die Lebenden.
Das Requiem findet seine Kraft im Gebet und in der Verbindung von Engagierten und Flüchtlingsgruppen.
Die Kollekte ist dieses Jahr bestimmt für das CompassCollective, ein ziviles Seenotrettungsprojekt aus dem norddeutschen Wendland. Mit ihrem Segelboot TROTAMAR III finden 3-wöchige Einsätze im Mittelmeer statt.
Wann: Sonntag, den 17.11. um 18 Uhr
Wo: Hauptkirche St. Jacobi (Jakobikirchhof 22, 20095 Hamburg)