Wie kein anderer Ort steht das vollkommen überfüllte und unterversorgte Flüchtlingslager Moria auf der griechischen Insel Lesbos für das Versagen einer europäischen Flüchtlingspolitik. Nicht erst seit dem Brand in der letzten Woche, sondern bereits seit Jahren ist klar: Hier leben Menschen unter menschenunwürdigen Bedingungen in Europa. Statt auf eine gemeinsame Migrations- und Flüchtlingspolitik setzt die europäische Union dabei klar auf Abschreckung.
Die Entwicklungen der letzten Woche erhöhen den Handlungsdruck. Der griechische Arzt Apostolos Veizis von Ärzte ohne Grenzen begleitet die Geschehnisse auf Lesbos seit Jahren. Er gibt einen aktuellen Überblick zur Situation der Geflüchteten auf Lesbos. Mit Michael Gwosdz, parlamentarischer Geschäftsführer der grünen Bürgerschaftsfraktion und Sprecher für Flucht und Religion, hören wir eine politische Stimme dazu, was nach dem Versagen einer gemeinsamen europäischen Politik jetzt auf nationaler und der Ebene von Bundesländern und Kommunen getan werden muss.
Moderiert wird die Veranstaltung von Mekonnen Mesghena, Heinrich-Böll-Stiftung
Die Veranstaltung findet überwiegend auf Englisch statt.
Eine schriftliche Anmeldung ist erforderlich unter info@boell-hamburg.de
Die Veranstaltung findet auf zoom statt und dauert voraussichtlich 90 Minuten.
Die Zugangsdaten werden kurz vor der Veranstaltung verschickt.