Vortrag zu Afghanistan

Abhängige oder unabhängige Landwirtschaft in Afghanistan

ein Vortrag von Rasaq Qadirie im WillkommensKulturHaus
Bernadottestr.7, 22765 Hamburg

Afghanistan liegt am Hindukusch und damit an der Schnittstelle von pfanzengeschichtlichen Räumen, zwischen Zentral-und Südasien. Es ist die Ursprungslandschaft vieler landwirtschaftlicher Kulturpfanzen. (z.B. …Weizensorten, Karotten, Bohnen,Melonen….)?

Durch die Kriege, die seit über 30 Jahren in das Land getragen werden, ist dort alles aus der Balance geraten – auch die Landwirtschaft und die Ernährung. Den Bauern wird unter dem Deckmantel der „humanitären Hilfe“ Hybridsaatgut von Monsanto u.a. aufgedrängt, zum Teil durch direktes Verschenken. Dadurch wird die über Jahrtausende bewährte, vielgestaltige und angepasste Saatgutkultur vernichtet. Das traditionelle Saatgut kann vom Bauern selbst vermehrt und im nächsten Jahr wieder verwendet werden. Hybridsaatgut muss jedes Jahr neu gekauft werden, dazu Dünger und Insektenschutzmittel. Hybridsaatgut ist somit ein Mittel, um die Bauern und das ganze Land abhängig zu machen.

Der Referent, gebürtiger Afghane und Geologe, hat das Land vielfach bereist und sich für den Erhalt und die Wiederverbreitung alten Saatguts eingesetzt. Er zeigt Bilder zum Thema und zu seiner Arbeit im Land.

Weitere Informationen finden Sie in diesem Flyer.