Weihnachtsgruß – Möge die Hoffnung mit uns sein
Hoffnung braucht Kraft zum Trotzen – stellt die Flüchtlingsbeauftragte der Nordkirche, Dietlind Jochims, in ihrem Intro zum hamburgasyl-Newsletter fest und wünscht uns allen ein kraftvolles Jahr 2021.
Tatsächlich war dieses Jahr wohl für viele ein eher kräftezehrendes, mitunter sehr schwieriges Jahr – geprägt von Verzicht, Sorge und der Angst vor oder sogar dem Verlust geliebter Menschen. Gerade Erfahrungen wie diese lehren uns, wie wertvoll Nähe, Kontakt und Beziehungen für uns Menschen sind.
Was nach Corona bleibt? – fragt sich meine Kollegin Julia Rieger: Hoffentlich das Bewusstsein, dass gemeinsame, unbeschwerte Zeit mit den Menschen, die wir lieben, keine Selbstverständlichkeit ist, sondern ein besonders kostbares Gut. Und hoffentlich mehr Verständnis für andere, die dieses Gut nicht teilen können.
So erleben viele Menschen Krieg, Armut, Verfolgung, Verlust – jeden Tag. Gerade hier fehlt es häufig an Kraft für Hoffnung zum Trotzen. Gerade hier braucht es Unterstützung. Hoffentlich eine weitere Lehre für die Zukunft. Denn: Wir werden die globalen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts nur gemeinsam meistern können.
Mögen uns Liebe, Mitgefühl und Solidarität dabei leiten. Dies ist unsere diesjährige Weihnachtshoffnung. Möge sie kraftvoll den Jahreswechsel überdauern.
In diesem Sinne wollen wir mit vorsichtiger Zuversicht auf das neue Jahr blicken und wünschen:
Frohe Weihnachten und ein gutes neues Jahr!
Text: Christin Klindworth, frei nach Dietlind Jochims (Nordkirche) und Julia Rieger (Caritas Hamburg)
Und hier noch ein kleiner Weihnachtsappell!