Der Heimathafen des Rettungsschiffes „Alan Kurdi“ ist ab sofort Hamburg und nicht mehr Stralsund. Die Hilfsorganisation Sea-Eye hatte die Heimathafenverlegung beantragt, da die Hansestadt nach Regensburg das wichtigste Zentrum für den Verein sei. Alle für den Schiffsbetrieb relevanten Behörden seien in der Hansestadt vertreten und hätten konstruktiv an der Erfolgsgeschichte der „Alan Kurdi“ mitgearbeitet, hieß es.
Einsatz vor lybischer Küste
Das Schiff legte vergangene Woche zu seiner siebten Rettungsmission ab. Insgesamt 20 Crewmitglieder aus Deutschland, Frankreich, Spanien und Italien sind an Bord. Das Schiff soll nach Angaben der Organisation die libysche Rettungszone am Mittwoch (23. Oktober) erreichen.
Spende von Sea-Watch
Finanziert wird die Mission mit einer Spende von 60.000 Euro der Berliner Hilfsorganisation Sea-Watch. Deren Schiff „Sea-Watch 3“ ist zur Zeit beschlagnahmt und kann nicht auslaufen. Sea-Watch trage die gesamten Missionskosten der „Alan Kurdi“, so Sea-Eye. Die „Alan Kurdi“ sei das erste Schiff einer Hilfsorganisation unter der Bundesflagge. Ihr Einsatz rettete bis heute 253 Menschen das Leben.
(Quelle: epd / Foto: sea-eye.org)